Bist du sauer?

Der Säure-Basen-Haushalt

Sauer
Bist du sauer?

Ein gesunder Körper ist von einer Regulation des Verhältnisses zwischen Säuren und Basen abhängig. Diese Regulationsmechanismen werden als Säure-Basen-Haushalt bezeichnet.

Gemessen wird das Säure-Basen-Verhältnis mittels pH-Wert. Ein niedriger pH-Wert ist Zeichen für ein Übermaß an Säuren. Ein hoher pH-Wert zeigt, dass viele Basen vorhanden sind.
Jede Körperflüssigkeit und jedes Organ haben einen speziellen pH-Wert.

Gerät das Verhältnis von Säuren und Basen einmal durcheinander, dann ändert sich der pH-Wert. Unser Körper ergreift dann Maßnahmen, um das optimale Verhältnis wiederherzustellen. Geringfügige Schwankungen kann er dabei gut korrigieren. Aber wenn die Verschiebung dauerhaft in eine Richtung geht, dann bekommt unser Körper Probleme mit der Regulation.

Von Übersäuerung spricht man, wenn sich das Säure-Basen-Verhältnis dauerhaft in die saure Richtung verschiebt.

Die Verschiebung in die Basische Richtung kommt jedoch so gut wie nie vor.
Wichtig ist: Säuren und Basen sind nicht grundsätzlich schlecht nur ein dauerhaftes Übermaß ist schädlich.

Aber unser Körper ist so unendlich smart! Für die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts verfügt er über ein ausgeklügeltes Puffersystem, das besonders in jungen Jahren einwandfrei funktioniert. Das Ziel dieses Systems: die pH-Werte in Zellen und im Blut konstant halten. Die wichtigsten Spieler des Puffersystems sind das im Blut gelöste basische Bikarbonat sowie der rote Blutfarbstoff Hämoglobin.

Symptome der Übersäuerung können unter anderem sein


• anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
• Antriebslosigkeit
• unreine Haut
• schwaches Bindegewebe
• Verspannungen der Muskulatur, “verklebte” Faszien
• Appetitlosigkeit
• innere Unruhe, Nervosität
• depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit
• Gelenkbeschwerden
• Entzündungen
• Sodbrennen (saures Aufstoßen)

In der basischen Ernährung unterscheiden wir die Basenbildner, das sind die Lebensmittel, die im Körper basisch verstoffwechselt werden und die Säurebildner, diese produzieren in deinem Körper Säure.

Wichtig: nur weil ein Lebensmittel ein Säurebildner ist bedeutet das nicht, dass es schlecht ist und ungesund.

Es gibt Lebensmittel, die zwar Säuren produzieren aber gleichzeitig auch sehr viele Nährstoffe enthalten, die der Körper auf jeden Fall benötigt.
Das heißt, diese Lebensmittel haben neben einer Säurebildung trotzdem eine überwiegende gesundheitliche Wirkung und daher werden sie auch gesunde oder gute Säurebildner genannt

Dann gibt es die schlechten, ungesunden Säuren zum Beispiel Industrieprodukte. Diese Produkte sind Säurebildner und ungesund.
Sie sorgen nicht nur dafür, dass es zu einer Säurebildung in deinem Körper kommt, sondern diese Produkte liefern dem Körper quasi überhaupt keinen Mehrwert und keine Vitalstoffe.
Sie haben also in einer basischen Ernährung nichts zu suchen.

Wenn wir uns ausschließlich von Basenbildnern ernähren nennen wir das Basenfasten. Das können wir über einen bestimmten Zeitraum vielleicht 7 – 10 Tage machen. Damit werden unsere Entgiftungsorgane entlastet und du sorgst dafür, dass deine Mineralstoff Depots wieder aufgefüllt werden.

Für den Alltag ist das nicht sehr praktikabel und realistisch für die Meisten von uns. Und wie schon gesagt, die gesunden Säurebildner sollten ebenfalls mit in unserer Ernährung integriert werden.
Dann sprechen wir von einer basenüberschüssigen Ernährung. Hier ernähren wir uns überwiegend von Basenbildern zu ca. 80% aber integrieren als Beilagen die gesunden Säurebildner mit ca. 20% ebenfalls in unserer Ernährung.

Also wenn jemand sagt: ich ernähre mich basisch ist damit meistens die basenüberschüssige Ernährung gemeint. Diese ist auch alltagstauglich.

Das Basenfasten, also die rein basische Ernährung ist eher als Kur durchzuführen, da es doch eher schwierig ist durchzuhalten.

Die größten Säurebildner in unserer Ernährung sind:


• Industriezucker also weißer Zucker
• dann kommt Weizenprodukte generell konventionelles Getreide
• drittens tierische Produkte besonders Milchprodukte
• dann natürlich auch für Fleisch
• Koffein, Nikotin, Alkohol und Softgetränke
• Alle industrielle verarbeitete Nahrungsmittel/Fertiggerichte mit Zusatzstoffen

Zusätzlich begünstigende Faktoren der Übersäuerung sind

• Bewegungsmangel
• Ichtmangel
• Schafmangel
• Mangel an Stress
• Falsche Atmung
• Medikamente
• Umweltgifte

Gesunde Säurebildner


• Vollkorngetreide.
• Pseudogetreide: Quinoa, Amaranth, Buchweizen.
• Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Mungobohnen, Adzukibohnen, Sojabohnen, Kichererbsen.
• Nüsse (nur Mandeln und frische Walnüsse sind basenbildend)
• Sojaprodukte.
• Artischocken, Spargel, Rosenkohl.
• grüner und weißer Tee.

Basenbildner


• Gemüsesorten aller Art und Salate
• Kartoffen, Süßkartoffeln
• Obst
• Kräuter wie: Basilikum, Pfefferminze, Zimt aber auch Wildkräuter
• Wasser (mit und ohne Zitronensaft), selbstgemachte Smoothies, Kräutertee
• Pilze
• Mandeln und Esskastanien
• Sprossen wie: Alfalfa-Sprossen, Mungo-Sprossen, Radieschen-Sprossen
• Keimlinge: Dinkelkeimlinge, Gerstenkeimlinge, Weizenkeimlinge

Stress

Du fragst dich, wie Stress eine Übersäuerung des Körpers verursachen kann? Steht der Mensch unter Stress, werden vermehrt Stresshormone wie zum Beispiel Cortisol ausgeschüttet. Beim Abbau dieser Stresshormone entstehen saure Abfallprodukte. Ziel sollte es daher sein, deinen Stress auf ein Minimum zu reduzieren.

Der Einstieg in die basische Ernährung

Basenfasten machst du meisten nur für eine begrenzten Zeitraum und entlastet damit deine Entgiftungsorgane.

Was wir häufig vergessen ist: der Entgiftungsprozess im Körper läuft 24 Sunden lang.
Es ist sinnvoll diesen Entgiftungsprozess jeden Tag zu unterstützen damit Säuren und Gifte gar nicht erst eingelagert werden.
Das kannst du mit ganz kleinen Maßnahmen machen. Wir wollen immer große Maßnahmen, lange Kuren damit wir große Erfolge erzielen.

Aber wenn wir vorbeugend und regelmäßig entgiften, regelmäßig unsere Entgiftungsorgane unterstützen dann werden eben diese Säuren und Gifte auch wirklich permanent sofort aus dem Körper befördert und gar nicht erst abgelagert.

Und da sind wir dann bei den kleinen Maßnahmen, die wir täglich durchführen können. Zum Beispiel Zitronenwasser trinken am Morgen.
Ein Glas Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone (gern Bio). Damit kannst du auch der Leber Gutes tun.
Du kannst deine Körper quasi von innen gleich am Morgen zu reinigen. ungefähr so wie die innere Dusche????.

Versuch für deine basenüberschüssige Ernährung die Säurebildner zu reduzieren und auch in deiner Lebensweise zu meiden oder reduzieren.

Eine tolle Möglichkeit ist das Basenbad oder auch wenn du keine Zeit hast ein Basen- Fußbad. Deine Füße freuen sich und du entgiftest quasi nebenbei.

Positive Veränderung bei basischer Ernährung

Durch eine basische Ernährungsweise und Lebensweise kannst du Gewicht verlieren. Du kannst deine Problemzonen reduzieren und Gewicht verlieren. Heißhungerattacken können ausbleiben. Du kannst Mangelerscheinungen ausgleichen und natürlich wird deine Energie und Leistungsfähigkeit verbessert.
Deine Haut wird strahlender. Das wir Stress resistenter sind.

Du wirst Stress resistenter sein und kannst dich ausgeglichener fühlen. Und vielleicht wirst du dich auch geistig wacher fühlen.

Mineralstoffdepots werden wieder aufgefüllt. Deine Haut und dein Haar werden schöner.

Wenn du dich vielleicht länger mit denaturiert und industriellen Produkten ernährt hast dann fühlst du dich vielleicht leer oder ausgelaugt. Du bist was du isst.
Wenn du viele Produkte isst die „leer“ sind, also denen es an Basenbildner fehlt dann wirkt sich das auch auf dein Befinden aus.
Mit der Basischen Ernährung können wir dann eben wieder auf natürliche Weise unsere Energie steigern.
Wir sind dann mit allem versorgt was der Körper braucht: Vitamine, Mineralien und andere wichtige Vitalstoffe.

Weitere Tipps für deine Umstellung auf basische Ernährung

Geh da besser nicht den radikalen Weg. Den halten die wenigsten durch. Sondern werde dir erst einmal bewusst welche Säurebildner du zu dir nimmst und dann reduziere sie Stück für Stück und ersetzte sie durch gesunde Alternativen.


Vielleicht kannst du ja Milch durch eine pflanzliche Alternative ersetzen? Und deinen Fleisch- und Wurstkonsum reduzieren und ab sofort aus Bio-Qualität kaufen.
Wichtig ist: Stress dich nicht mit einer Umstellung. Sondern entscheide jeden Tag aufs neue, welche Säurebildner du heute reduzieren und welche basischen Lebensmittel du heute dafür essen willst.

Zum Beispiel kannst du dir einen grünen Smoothie machen. Und wenn du das 5-7 Tage gemacht hast, dann isst du vor der Hauptmahlzeit am Mittag einen großen Salat. Und den peppst du zusätzlich auf mit Keimen oder Saaten.

Bereite dir ein leckeres überwiegend basisches Frühstück aus Beeren, Nüssen und Pflanzenmilch. Vielleicht kannst du Kaffee durch Tee ersetzen? Oder Auszugsmehlprodukte durch die vollwertige Variante ausgleichen.

Mach Basenbäder oder basische Fußbäder.

Schau dir auch an was du an deinen Lebensumständen besser machen kannst. Wir können den Stress nicht ganz vermeiden. Da ist es wichtig, dass wir einen möglichst gesunden Umgang mit Stress finden.
Jeder Tag, den du basischer gestalten kannst, ist ein Gewinn für deinen Körper und deine Gesundheit.

Versuch in kleinen Schritten und ohne Druck und Stress deinen Alltag basischer zu gestalten. Und dann: LOBE dich auch dafür. Die Kleinen Singe, vor allem die Dinge, die wir Tag für Tag tun, sind wertvoll und tun uns Gutes.

Geh positiv in jeden neuen Tag und schau morgens aufs Neue was kannst du heute besser machen? Wie kannst du deinen Tag basischer gestalten. Und dann freu dich darüber lobe dich dafür und dann kannst du immer weiter Schritt für Schritt neue Gewohnheiten in dein Tag integrieren.

Du fängst also an, dich an der großen Säurebildner zu orientieren diese zu Schritt für Schritt zu reduzieren und ersetzen. Das ist relativ unkompliziert. Es kann sogar Spaß machen nach und nach ein bisschen mehr basenüberschüssig zu essen.

Also: Hab Spaß und los gehts mit der basischen Ernährung

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